Gesundheitsmobil/Gesundheitsstation

Angebot der Kontaktstelle

Das Gesundheitsmobil bietet mobile kostenlose, auf Wunsch anonyme medizinische Beratung, Versorgung und Behandlung, zahnmedizinische Untersuchung und Beratung sowie psychosoziale Beratung an fünf Tagen in der Woche im Lübecker Stadtgebiet an. Zielgruppe sind sozial benachteiligte Menschen (z.B. Menschen ohne Obdach, Menschen ohne (Kranken)Papiere, Erwerbslose, Migrant/Innen, Alleinerziehende etc.) wir bieten 1x monatlich neben der zahnärztlichen Untersuchung und Beratung auch einfache zahnärztliche Behandlung ( Zähne ziehen, Zahnfüllungen etc.) nur für Menschen ohne Krankenversicherung an.

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Durchführung des Projektes/Team

Das Gesundheitsmobil Lübeck, ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeindediakonie Lübeck und der Johanniter Unfall Hilfe macht an fünf Tagen in der Woche an zehn Haltestellen im Lübecker Stadtgebiet Halt, um sozial benachteiligten Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. In einem mit dem notwendigen Inventar ausgestatteten Mercedes Sprinter bieten wir – ein Team aus Ehrenamtlichen (Ärzt/innen, Zahnarzt, Krankenschwester, Arzthelferin, Fahrer) und zwei Hauptamtlichen (eine Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und ein Krankenpfleger) – kostenlose (auf Wunsch anonyme) medizinische Beratung, Untersuchung und Versorgung, zahnmedizinische Untersuchung und Beratung sowie psychosoziale Beratung an. 

Um unseren Klient/innen Verlässlichkeit zu bieten, gibt es einen Fahrplan mit zehn festen Haltestellen im Lübecker Stadtgebiet und den dazugehörigen Zeiten. Der Fahrplan liegt in vielen Beratungsstellen und Behörden aus und ist auf unserer Homepage einzusehen. Damit wir unseren Klienten /Innen auch vor Ort Verlässlichkeit bieten können, versuchen wir jede Haltestelle mit einem festen Team bestehend aus einem ehrenamtlicher Fahrer, den beiden hauptamtlich Mitarbeitenden sowie einem medizinisch qualifizierten Ehrenamtlichen anzufahren. 


Zielsetzung, -gruppe

Zur Zielgruppe des Gesundheitsmobils gehören sozial benachteiligte Menschen (z.B Wohnungslose, Erwerbslose, Alleinerziehende, drogen- und alkoholabhängige Menschen). Die Ziele unserer Arbeit sind: 
- die Reintegration unserer Klient/innen in das medizinische Regelsystem; 
- Verbesserung der Lebensqualität unserer Klienten durch Motivation den eigenen Körper  und die  eigene Gesundheit wieder wahrzunehmen
- die Stärkung unserer Klient/innen in der Wiedererlangung ihrer Alltagskompetenzen und ihrer   Eigenverantwortung;
- das Aufzeigen von Unzulänglichkeiten im Gesundheitssystem (u.a. durch Diskurs mit politisch Verantwortlichen, durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit).


Die Gesundheitsstation

In den ersten sechs Jahren Laufzeit des Gesundheitsmobils wurde deutlich, dass es Menschen in schwierigen Lebenslagen gibt, die wir mit dem Angebot einer mobilen medizinischen Hilfe nicht erreichen. So entstand 2013 die Idee, die Gesundheitsstation in die Welt zu rufen. Träger der Gesundheitsstation sind (wie beim Gesundheitsmobil) die Gemeindediakonie Lübeck und die Johanniter-Unfall-Hilfe. Personell wird die Gesundheitsstation aus dem Team des Gesundheitsmobils besetzt.
In der Gesundheitsstation können sich Menschen kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym medizinisch beraten, versorgen und behandeln lassen sowie psychosozial beraten werden. Die Lage der Gesundheitsstation bringt den Vorteil der schnellen Vermittlung zu Beratungsstellen wie z.B. der Schuldnerberatung oder des Migrationsdienstes der Gemeindediakonie. Ein weiterer Vorteil des festen Raumes liegt in der Möglichkeit der genaueren Diagnostik, da wir dort Geräte unterbringen können, für die auf dem Gesundheitsmobil kein Platz vorhanden ist
 

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